Kopenhagen, 1926. Einar Wegener und seine Frau Gerda arbeiten beide als Künstler. Er wird für seine Landschaftsmalerei geschätzt und verehrt. Gerda ist weniger bekannt, wird aber regelmäßig als Porträtistin prominenter Kopenhagener Persönlichkeiten beauftragt. Ihre Ehe ist liebevoll und hat ein starkes Fundament, trotz ihres unterschiedlichen Erfolgs.
Doch eines Tages nimmt ihre Geschichte eine völlig andere Wendung, als Gerda dringend ein nicht vollendetes Porträt abliefern soll. Gerda bittet unter Zeitdruck ihren Mann, für das Model einzuspringen. Einar soll das Kleid des Models anziehen, damit Gerda das Bild fertig stellen kann. Gerda und Einar taufen das neue Model zunächst scherzhaft „Lili“.
Doch diese Erfahrung löst in Einar eine grundlegende Veränderung aus. Denn er spürt, dass „Lili“ zu sein, ein Ausdruck seines wahren Selbst ist. Damit beginnt sein Leben als Frau. Nach anfänglicher Verwirrung unterstützt Gerda Lili und völlig unerwartet findet sie dadurch auch eine neue Muse, die sie zu einer Kreativität inspiriert, die ihrer Malerei neue Kraft verleiht. Mit den Porträts von Lili gelingt auch ihr endlich der künstlerische Durchbruch. Trotzdem stößt das Paar schon bald auf gesellschaftliche Ablehnung.
So verlassen sie ihr Heimatland, um im toleranteren Paris zu leben. In der französischen Hauptstadt erreicht Gerdas Karriere ihren Höhepunkt, denn hier sind alle von ihrer Malerei fasziniert. Auch ihre Ehe entwickelt sich trotz zeitweiliger Spannungen weiter, denn immer wieder ermutigt Gerda Lili auf ihrem schwierigen Weg als transgender Frau. Gemeinsam finden beide den Mut, die Menschen zu werden und das zu sein, was sie im tiefsten Innern ihres Herzens fühlen.